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5. Juli 2021: Politik für jeden Winser Bürger

Es gibt Parteien bzw. Wählergemeinschaften in Winsen, deren Wahlprogramm besteht ausschließlich oder hauptsächlich aus der Aufforderung, die bestehenden Mehrheiten abzuwählen. Ist das ein Wahlprogramm?

Sicher nicht für Wähler*innen, die sich tatsächlich für einen liebens- und lebenswerten Ort wie Winsen interessieren! Bestenfalls wird dieses „Programm“ noch ergänzt mit „wir machen alles besser“. Aber wie? Und womit? Und was? Darauf wird nicht eingegangen. Manche Entwicklungen kann man auch tatsächlich nicht vorhersagen, weil sie einfach im Laufe einer Wahlperiode eintreten und man – die Politik – unerwartet und manchmal auch pragmatisch darauf reagieren muss. Andere Vorhaben kann man planen, anschieben und umsetzen. Dies hat unser Team zumindest in der jetzt auslaufenden Wahlperiode mehr als einmal bewiesen (siehe Bilanzbroschüre „Viel erreicht und noch viel vor“). Zunächst einmal denken viele Bürger, die nicht selbständig sind: Schön- ein neues Gewerbegebiet, aber da bin ich nicht betroffen. Andere, die bereits in einem Eigenheim wohnen sagen vielleicht: Schön, ein Neubaugebiet, aber ich habe ja schon mein Häuschen. Winser, die keine kleinen Kinder (mehr) haben sagen: Schön, ein neuer Kindergarten! Ganz schön teuer und ich habe gar nichts davon. Auf den ersten Blick und ohne weiteres Nachdenken ist das eine völlig normale Reaktion. Und doch haben tatsächlich ALLE etwas davon. Mehr Gewerbe - mehr Steuereinnahmen, mehr Wohnbebauung – höhere Steuerkraft durch mehr Einwohner, neuer Kindergarten/größere Schule – Infrastruktur, die Neubürger anzieht und somit ebenfalls die Steuerkraft erhöht und das Leben sowie die dadurch entstehende weitere Infrastruktur angenehmer macht. Denn die Gemeinde bezahlt all diese Vorhaben aus den Steuergeldern, insofern ist es auch wichtig, dass diese weiter fließen und die Gemeindekasse auffüllen für diese Vorhaben, damit hoffentlich keine Steuererhöhungen notwendig werden. Und trotzdem soll und wird unser Winsen eine Gemeinde bleiben und keinen städtischen Charakter bekommen.

Es wurde bemängelt, dass die Neubaugrundstücke teuer verkauft werden. Was würde der Privatmann tun, wenn er sein Grundstück verkaufen möchte und viele potenzielle Käufer da sind? Gibt er es günstiger ab, als es der Markt hergibt? Sicher nicht. Außerdem sind auch eben diese Verkaufspreise Gelder, die in die Gemeindekasse fließen um notwendige aber auch einfach zusätzliche Annehmlichkeiten wie z. B. den neuen Sportpark zu schaffen.

Wenn also jeder genau darüber nachdenkt, stellt er fest, dass jede Entscheidung letztendlich auch zumindest teilweise ihn selbst mit betrifft. Und all dies haben wir mit unserem Team in den letzten Jahren erreicht – für uns alle! Fast jede Fraktion hätte sich im Entscheidungsprozess oder auch insgesamt mit einbringen oder mit uns Kompromisse schließen können. Immer nur bei den „schönen Entscheidungen“ mit uns die Hand heben und die unangenehmen Beschlüsse die Mehrheitsgruppe allein beschließen lassen und hinterher beteuern, dass man ja nicht dabei mitgemacht hätte ist einfach. Verantwortung tragen und auch mal unangenehme Entscheidungen treffen gehört jedoch genauso zu einem politischen Mandat wie „wir machen alles besser“.

Unser Team wird Ihnen in den nächsten Wochen und Monaten zumindest die Vorhaben benennen, die planbar sind und von uns umgesetzt werden sollen. Konkret und näher dran!

Autorin: Ina Boy, Fraktionsvorsitzende

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