Man kann es im Leben nicht immer jedem recht machen. Und in der Politik schon gar nicht. Wenn man jedoch grundsätzlich gegen die Ideen von anderen ist, ohne überhaupt einen Mittelweg finden zu wollen, führt dies schlimmstenfalls zu Stillstand.

Wir haben in unserer Gruppe „Gemeinsam für Winsen“ viele Ideen in die Tat umgesetzt, viele davon waren schon bei der Einbringung des Antrags ein Kompromiss. Immerhin sind in der Gruppe, in der wir als SPD die meisten Mitglieder sind, drei weitere politische Richtungen mit vertreten. Wenn wir also einen Antrag oder eine neue Idee in die politische Diskussion bringen, sind die meisten Schwerpunkte bzw. Grundsätze bereits enthalten.

Wir reden miteinander und tauschen unterschiedliche Sichtweisen und Argumente aus. Die Idee, welche dann die größte Schnittmenge hat bzw. in der die Argumente dafür mehr sind als dagegen, formulieren wir dann in einem Antrag, welcher in den zuständigen Ausschüssen und weiteren Gremien beschlossen wird. Oftmals spielen hier auch Kontakte und Meinungen mit betroffenen Bürgern eine große Rolle. Natürlich wird die ein oder die andere Entscheidung nicht von jedem für gut und richtig befunden, gar nichts tun ist jedoch auch keine Lösung.

So haben wir es erreicht, eine hochmoderne Dreifeldsporthalle in der Nähe der Oberschule zu bekommen. Dies wäre nicht gelungen, wenn wir beschlossen hätten, die marode alte Hauptschule zu kaufen. Auch haben wir es geschafft, dass die Erweiterung des Gewerbegebietes gelungen ist und durch die Neuansiedlung von Gewerbe oder die Expansion von bestehenden Betrieben in Winsen erfolgt und nicht woanders. Es werden Arbeitsplätze entstehen und einige dieser Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, im neuen Wohngebiet ein Grundstück zu erwerben. Ja, das Grundstück ist nicht ganz billig, aber die Infrastruktur, die die Gemeinde dafür vorhalten muss, kostet auch eine ganze Stange Geld. Steuereinnahmen – also unser aller Geld. Wir haben entgegen vieler Widerstände erreicht, dass es genau in diesem Neubaugebiet einen neuen Kindergarten geben wird und nicht an zwei bestehende Kindertagesstätten notdürftig angebaut wird. Im Gegensatz dazu haben wir uns entschieden, an der Grundschule lieber anzubauen, als eine zweite zu errichten – damit unsere Jüngsten nicht wieder in „Buskinder“ und Kernortkinder aufgeteilt werden müssen. Wir haben mit unseren Beschlüssen Sorge getragen, dass auch ältere und hilfsbedürftige Menschen mitten in Winsen barrierefrei wohnen können und im Zentrum am sozialen Leben teilhaben können. Wir haben den Startschuss gegeben, dass auch in den Ortsteilen neue Baugebiete entwickelt werden. Unsere Entscheidung fiel nicht zugunsten derer aus, die am meisten Profit davon haben würden, sondern wo sich Bauland der Nachfrage anpasst und Baulücken geschlossen werden.

Viel erreicht und noch viel vor!

Liebe Bürger*innen, sprechen Sie uns an, wenn Sie Ideen haben, Entscheidungen oder Abläufe nicht verstehen können oder auch gern bei Kritik! Nur so lebt Politik und nur so kommt es eben nicht zu Stillstand in unserem boomenden und wunderschönen Winsen!